Donnerstag, 29. Juli 2010

Sechs Tage verschollen in Ladakh

Hallo, da bin ich wieder! 6 Tage Wildniss, ohne Internet. Auf der einen Seite ist das ja mal ganz schön, auf der anderen Seite habe ich jetzt eine Menge Arbeit und sehr viel zu berichten: 

Da war zunächst der höchste befahrbare Pass der Welt, der KhardonLa mit 5606 Metern. 

Dann der Ort Diskit, wo ich drei Tage lang diesen Mann "verfolgt" habe, aber außer auf Teleobjektivweite nicht an ihn heran kam. Bis ich in der allerletzten Minute doch noch einen freundlich warmen Händedruck von ihm bekam. Jetzt kann ich meine Hände nicht mehr waschen... .

90 Kilometer auf einer Straße, die im letzten Jahr für mich noch gesperrt war. Ein Erlebnis der besonderen Art mit einem wunderschönen Happy End: Der Ort Turtuk fast an der Grenze zu Pakistan.

Ja, war ich denn in der Wüste? Ja! Ob diese Wüstenschiffe schon die alten Zeiten der Seidenstraße erlebt haben, weiß ich nicht.

Hier hat seine Heiligkeit der Dalai Lama letzte Woche drei Tage verbracht, bevor er "zu mir" nach Diskit kam: Das Kloster in Sumur.

In der Gompa wurden gerade die vom Dalai Lama gesegneten Seidenschals verkauft. 10 Rupies das Stueck, das sind 17 Cent. Da ging es zu wie beim Sommerschlussverkauf. Ich habe zwei gekauft, habe aber je100   Rupies gegeben. Einen fuer mich, einen fuer - verrate ich noch nicht.

Das Nubratal, der "Blumengarten", bis hin nach Panamik, wo ich die Ensa Gompa (Kloster) hoch in der Bergen suchte, nicht fand und ich mich in fast 5000 Metern Höhe bei Regen fast noch verirrt hätte.

Eine neue Straße, die es dann plötzlich nicht mehr gab. Wie beim Mensch aergere dich nicht: Nach 3 Stunden Fahrt wieder zurück auf Start ...

...und deshalb noch einmal über den welthöchsten Pass zurück nach Leh. Dort wars schon fast dunkel.

Das kommt aber alles noch ausführlich, der Reihe nach. Morgen gehe ich ins Kloster. Wenn ihr also nicht spätestens in zwei Tagen etwas von mir hört, bin ich dort Mönch geworden.

Fast hätte ich es vergessen: Diesen Ratschlag habe ich natürlich stets befolgt.

Ich kann ja gar nicht Mönch werden, fällt mir dabei ein.

3 Kommentare:

  1. ja, ich habe deine reiseberichte und die tollen fotos auch schon vermisst... was für neue geniale bilder und wunderbare erlebnisse (abgesehen von der 3stündigen fahrt ins leere und dem nicht gefundenem kloster) - ich freue mich sehr für dich, dass du dem dalai lama persönlich begegnet bist... er ist, auch wenn ich selbst religionen nicht so nah stehe, eine sehr beeindruckende persönlichkeit, die wirklich eine unendliche ruhe ausstrahlt... die wüstenschiffe find ich auch toll, naja, wie immer irgendwie alles... das mit dem mönch, du hast es selbst erkannt... geht ja nicht ;) und das ist doch auch gut so, wer soll sonst künftig von so tollen reisen berichten? :) eine erfahrungsreiche zeit im kloster, bin schon neugierig auf den nächsten bericht! lg manja

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  2. Hallo Dirk, gut, daß Du wieder da bist. Bei der langen Pause fing ich schon an, mir Sorgen um Dich zu machen. Du hast ja wieder viel erlebt und tolle Fotos geschossen. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Berichte, dieses mal hoffentlich nicht mit einer Pause von einer Woche.
    PS: Die Ensa Gompa steht bei uns auch im Programm, unser einheimischer Reiseleiter wird sie wohl finden. Das Du sie nicht gefunden hast ist zwar ärgerlich, aber bei der Straße auf Deinem Foto solltest Du froh sein, daß Du heil zurück gekommen bist!

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  3. Im Kloster in Sumur sieht es ja recht schön aus; da kann man schon auf die Idee kommen, Mönch zu werden ;-) Aber wer weiß, Abenteuerreisen auf Schotterpisten sind dem sicher vorzuziehen.
    http://april11.wordpress.com

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