Sonntag, 1. August 2010

Vier Tage beim Dalai Lama in Ladakh

Liebe Freunde, es ist ja schoen fuer mich, dass ihr mich gelegentlich vermisst. Aber hier in Ladakh ist es so, dass man den Sternen und Satelliten manchmal deutlich naeher als einem Internetzugang ist. Also nicht verzweifeln, mich gibt es noch. Auch ab morgen werde ich wieder einige Tage in der Wildnis verschwinden.

Zunaechst ein Nachholbericht von der letzten Woche, mein Besuch im Nubratal in Diskit, wo der Dalai Lama mehrere Tage anwesend war:


In meinem Guesthouse hatte ich besondere Gesellschaft. Nicht die Typen, mit denen ich das Matratzenlager im Restaurant teilte. Das waren ebenfalls drei Motorradfahrer und eine Tschechische Backpackergruppe. In den Zimmern dagen waren zwei Nonnen aus Korea, ein hochgestellter Lama aus Leh und ein japanischer Fotograf, angeblich der Privatfotograf des Dalai Lama, untergebracht. Besonders von den letzteren erfuhr ich endlich mal einen ungefähren Terminplan für die nächsten drei Tage. So sollte am Sonntag um 9 Uhr also die offizielle Einweihung der Statue - nur für Mönche und Ehrengäste - sein. Unzählige Mönche strömten den Berg hinauf, dazwischen ich. Die Mönche durften rein, ich nicht. Trotz Presseausweis. Ich bräuchte eine spezielle Karte, erklärte mir der Security Mann. Das ging ja gut los und im Organisationsbüro war kein Mensch.

So durfte ich dan also wieder runter vom Mitreja Hügel und konnte wenigstens den Anmarsch der Mönche beobachten. Hunderte waren es.



In der Ebene war eine große Bühne aufgebaut, davor versammelten sich schon ab 7 Uhr unzählige Besucher für die um 1 Uhr angesetzte Festveranstaltung mit dem Dalai Lama. Ich saß mitten drin (Schneidersitz auf dem Boden, zum Glück hatte ich mir eine Decke mitgebracht...) im Volk, in der ersten Reihe. unverstellte Blickrichtung zur Bühne, wo später der Dalai Lama sitzen wird.

Es war unglaublich was los, viele der Besucher hatten ihre Festtagskleidung an. Man spürte förmlich die Begeisterung der Menschen, die sich freuten, ihr geistliches Oberhaupt zu sehen.


Zwei Tage später durfte man dann zur Mitreya auf den Hügel pilgern. Schon gewaltig, so ein 30 Meter hoher Buddha.

Ich wollte eigentlich noch mehr Fotos hochladen, doch die Internetverbindung ist fuerchterlich heute. freut euch auf mehr spaeter dann.

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